Studie zur Spielfreude an Geldspielgeräten benennt Auswirkungen der Regulierung

Studie zur Spielfreude und Spielmotivation an Geldspielgeräten veröffentlicht

Dabei ist es entscheidend, dass sie das Spiel nicht dominieren, sondern unterstützend begleiten (Fthenakis, 2012). Besonders förderlich ist es, wenn Erwachsene durch gezieltes Beobachten und Mitspielen das kindliche Explorationsverhalten verstärken (Gopnik, 2020). Spielmotivation beschreibt die intrinsische oder extrinsische Motivation von Kindern, sich spielerisch mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen (Ryan & Deci, 2000). Spielen ist ein zentraler Bestandteil der frühkindlichen Entwicklung und fördert kognitive, soziale sowie motorische Fähigkeiten (Pellegrini, 2009).

Flow

Es ist eine wichtige Grundlage für lebenslanges Lernen (Hirsh-Pasek et al., 2009).Freies Spiel ist essenziell für die Entwicklung kognitiver, sozialer und emotionaler Fähigkeiten. Es ermöglicht Kindern, Selbstwirksamkeit zu erfahren und kreative Problemlösungen zu entwickeln (Papoušek, 2004b). Zudem fördert es soziale Kompetenzen, da Kinder im freien Spiel Regeln aushandeln und Konflikte lösen müssen (Panksepp, 2007).

Es handelt sich um ein Feld, das sich mit der Entstehung neuer Technologien und Trends ständig weiterentwickelt. Es handelt sich also um ein Thema, mit dem sich jeder, der sich für Spiele interessiert, auf jeden Fall näher befassen sollte, sei es als Spieler, Designer oder einfach nur als neugieriger Beobachter. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gaming-Psychologie ein faszinierendes und komplexes Gebiet ist, das die Gründe für unseren Drang, Spiele zu spielen, erforscht.

Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die strikte Regulierung das legale Spiel für die Nutzer deutlich unattraktiver gemacht und somit das illegale Spielangebot massiv befeuert hat. „Ein signifikant hoher Anteil der Befragten gab an, nicht nur legale, sondern bewusst auch andere Spielangebote zu nutzen. Wir konnten eine Form von ‚Hybrid-Spielern‘ identifizieren, die sich in beiden Welten spielend bewegen“, analysiert Junge. Daraus resultiert ein hybrides Spielverhalten (legal und illegal, terresrisch und online), das zunehmend im rein illegalen Spiel mündet.“ „Mit dieser vorliegenden Studie konnten erste Anhaltspunkte der Regulierungswirkungen beim Spielverhalten identifiziert werden. Dabei handelt es sich um eine Momentaufnahme aus dem Frühjahresmonaten 2023, die jedoch einen klaren Negativtrend abzeichnet, der sich weiter verschärfen wird, sofern die Politik nicht eingreift“, so der BA. Kurz gesagt ist die Spielpsychologie ein faszinierendes Gebiet, das uns hilft, besser zu verstehen, warum wir Spiele spielen und wie wir dieses Wissen nutzen können, um spannendere und effektivere Spielerlebnisse zu schaffen.

E-Dart-Automaten stehen in etlichen Kneipen und sichern vielen Gastwirten die Existenz. Internationale Dartturnier, allen voran die Weltmeisterschaft im Ally Pally, ziehen eine immer stärker werdende Medienpräsenz auf sich und sorgen so … Diesen Fragen ging Prof. Jens Junge (Foto) in einer Studie im Auftrag des Bundesverbands Automatenunternehmer (BA) nach. In der Juni-Ausgabe von games & businesserläutert Junge in einem Interview die wichtigsten Ergebnisse.

Starke regionale Unterschiede bei der länderspezifischen Regulierungsumsetzung sind anzugleichen. So lauten drei Kernaussagen der Studie zur Spielfreude an Geldspielgeräten von Prof. Dr. Jens Junge vom Institut für Ludologie (Foto). Diese fokussiert sich auf die Auswirkungen gesetzlicher Regulierung auf die Spielfreude und Spielmotivation der Spielgäste an Geldspielgeräten in Spielhallen und gastronomischen Betrieben. Jetzt wurden die wesentlichen Ergebnisse zusammengefasst in der Zeitschrift für Wett- und Glücksspielrecht (ZfWG) erstmals veröffentlicht. Vorab hatte Prof. Junge erste Erkenntnisse aus seiner Studie zum Fachtag Spielfreude im Rahmen des 70-jährigen BA-Jubiläums am https://betonredcasino.ch/ 13.

Sie wird als inkonsistent und unstrukturiert empfunden, mit der Folge, dass 44,2 Prozent der in der Studie befragten Spielenden die Regulierung mittlerweile als relevanten Störfaktor wahrnehmen und mit dem Gedanken spielen, in Zukunft illegal zu spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass Spielfreude ein zentraler Motivationsfaktor beim Automatenspiel ist. Die Mehrheit der Spielerinnen und Spieler spielt das Automatenspiel in dem Bewusstsein, dass sie individuell keinen dauerhaften Spielgewinn erzielen können. Auch wenn Gewinne eine Rolle spielen (56,3%), wird das Spiel in erster Linie als Freizeitvergnügen betrachtet. Die Studie zeigt, dass die Spielenden durchaus ein realistisches Bewusstsein für ihre Chancen haben und, dass ihnen langfristig kein Gewinn garantiert ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Spielpsychologie ein faszinierendes Gebiet ist, das uns hilft zu verstehen, was uns zum Spielen motiviert.

Daraus resultiere ein „hybrides Spielverhalten (legal und illegal, terrestrisch und online), das zunehmend im rein illegalen Spiel mündet“. Eine spielanregende Umgebung mit flexiblen Materialien und offenen Strukturen unterstützt die Spielmotivation (Singer et al., 2014). Auch partizipative Konzepte wie die Reggio-Pädagogik fördern eigenständiges, motiviertes Spiel (Malaguzzi, 1996).Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen sollten sichere, anregende Spielräume bieten, in denen Kinder frei und kreativ agieren können. Strukturelle Bedingungen wie die Gestaltung der Räume und die Verfügbarkeit von Material haben einen wesentlichen Einfluss auf die Spielmotivation (Papoušek, 2004). Zudem kann eine spielbasierte Lernumgebung dazu beitragen, dass Kinder intrinsisch motiviert bleiben und Freude am Lernen entwickeln (Papoušek & von Gontard, 2003).

Junge ist Gründungsdirektor am Institut für Ludologie an der SRH Berlin University of Applied Sciences (Fachhochschule). Die Studie „Spielfreude & Spielmotivation an Spielautomaten“ wurde am 13.6. Erstmals anlässlich des 70-jährigen BA-Jubiläums am Fachtag Spielfreude in Berlin vorgestellt.

  • Diesen Fragen ging Prof. Jens Junge (Foto) in einer Studie im Auftrag des Bundesverbands Automatenunternehmer (BA) nach.
  • Spielmotivation beschreibt die intrinsische oder extrinsische Motivation von Kindern, sich spielerisch mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen (Ryan & Deci, 2000).
  • Des Weiteren werden Spieldynamiken untersucht, einschließlich der Spielmotivation nach Yee und der Flow-Theorie.
  • „Wenig überraschend“, denn jedes Bundesland gestaltet die Regulierung anhand der bestehenden Möglichkeiten selbst aus.
  • Die Autoren zeigen, dass die Regulierung nicht nur die Spielfreude einschränkt, sondern auch den Markt verändert und den Spielerschutz schwächt.

In den vorangegangenen Kapiteln wurden die Unterschiede zwischen kompetitiven und kooperativen Spielmodellen aufgezeigt und auf die Funktion und Bedeutung der Spielgemeinschaften eingegangen. Die Mehrheit der Studien, die sich mit Videospielen beschäftigen, sind auf die Spielermotivation fokussiert (vgl. Chen et al. 2007, 3 ff.). Spielfreude ist ein tragendes und motivierendes Element, an Geldspielgeräten zu spielen.

Wie wirkt sich der gesetzliche Rahmen auf die Spielfreude und Spielmotivation der Spielgäste an  Geldspielgeräten in Spielhallen und gastronomischen Betrieben aus? Dieser zentralen Forschungsfrage hat sich Prof. Dr. Jens Junge vom Insititut für Ludologie im Frühjahr 2023 gewidment. Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, interviewte Prof. Junge und sein Team 33 Automatenunternehmerinnen und Automatenunternehmer sowie mehr als 2.000 Spielgäste online und vor Ort in den Spielhallen und gastronomischen Betrieben. Juli (Freitag auf Samstag) vollstreckten zahlreiche Einsatzkräfte der Kreispolizeibehörde Wesel im Stadtgebiet Dinslaken zusammen mit der Staatsanwaltschaft Duisburg mehrere Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Duisburg. Im Fokus stand die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels in der Hansestadt.Kriminelle Strukturen bekämpftAn der Razzia waren auch Einsatzkräfte … Weitere Ergebnisse aus der Studie „Spielfreude & Spielmotivation an Spielautomaten“ finden Sie in der Juni-Ausgabe von games & business.

Back Matter

Die Begriffsbestimmungen von Motivation können demnach unterschiedlich ausfallen, je nachdem welche der genannten Prozesse im Vordergrund stehen (Rheinberg, 2009). Bei der „Unzufriedenheit bis hin zur Frustration über die Eingriffe staatlicher Regulierung in die Spielfreude“, die aus den Befragungen hervorging, konnten zudem „gravierende regionale Unterschiede“ festgestellt werden. „Wenig überraschend“, denn jedes Bundesland gestaltet die Regulierung anhand der bestehenden Möglichkeiten selbst aus. Vor allem diejenigen regulatorischen Vorgaben, die insbesondere die Spielfreude stark reduzieren und beeinträchtigen, stoßen demnach auf Widerspruch.

Durch die Untersuchung intrinsischer und extrinsischer Motivationen, der Spieltheorie und der kognitiven Psychologie können wir beginnen zu verstehen, warum Spiele für so viele Menschen eine so große Anziehungskraft haben. Interaktivität ist ein weiterer grundlegender Aspekt, der uns zum Spielen motiviert. Spiele, insbesondere Online-Spiele, bieten eine Plattform für soziale Interaktion. Sie ermöglichen es uns, mit anderen in Kontakt zu treten, sei es durch Zusammenarbeit zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels oder durch Wettbewerb gegeneinander. Diese soziale Interaktion kann eine wichtige Form der Verbindung und Gemeinschaft sein.

Belohnung und Leistung

Auch wenn es sich bei der Studie und den ihr zugrundeliegenden Interviews und Befragungen um eine „Momentaufnahme aus den Frühjahrsmonaten 2023“ handele, zeichne sich ein klarer Negativtrend ab. „Offen bleibt, dass es einer detaillierteren Analyse mit einer möglichst repräsentativen Stichprobe an Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedarf, um das Phänomen ‚Spielfreude‘ in seiner Gesamtheit zu betrachten“, heißt es abschließend. Für die aktuelle Studie interviewte Prof. Junge und sein Team 33 Automatenunternehmerinnen und Automatenunternehmer sowie mehr als 2.000 Spielgäste online und vor Ort in den Spielhallen und gastronomischen Betrieben. Auch games & business wird sich dem Thema in der November-Ausgabe im Detail annehmen. Daraus resultiert ein hybrides Spielverhalten (legal und illegal, terresrisch und online), das zunehmend im rein illegalen Spiel mündet.

„Die Möglichkeit eines Geldgewinns und der damit verbundene Nervenkitzel spielen natürlich eine Rolle“, so Junge über den Reiz des Automatenspiels. Gleichzeitig seien aber auch die Sicherheit rund um den Spielerschutz, der Wunsch nach Ausgleich zum Alltag sowie die Entspannungsmöglichkeiten Motive eine Spielhalle zu besuchen. Außerdem würde die Gesellschaft „netter“ Menschen, egal ob Personal oder Gäste, zur sozialen Komponente von Spielhallen beitragen. Die derzeitige Regulierung des Spielbetriebs schmälert jedoch bei 75 Prozent der Spielenden die Spielfreude (Lust, Spaß, Freude).

Das Kapitel beleuchtet die Spieldynamiken und deren Auswirkungen auf die Motivation. Die Einteilung von Spielertypen nach Bartle und die Spielmotivation nach Yee werden behandelt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Motivation über Spiele gefördert werden kann.